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Studienergebnisse aus der klinischen Praxis belegen die Sicherheit und Wirksamkeit des Lenire-Geräts zur Linderung von Tinnitus-Leiden

Lenire Gerät liegt auf einem Tisch

Eine unabhängige Studie aus Deutschland bestätigt, dass bimodale Neuromodulation Tinnitus-Symptome in der klinischen Praxis deutlich reduzieren kann.


Die am Deutschen HörZentrum (DHZ) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) durchgeführte Untersuchung ergab, dass 85% der behandelten Tinnitus-Patienten eine Linderung ihrer Tinnitus-Symptome erfuhren. Die Ergebnisse basieren auf dem Tinnitus Handicap Inventory (THI) Wert von 20 Patienten, die mit einem Gerät namens Lenire behandelt wurden.

Die Studie hat gezeigt, dass eine sechs- bis zwölfwöchige Behandlung mit Lenire in der klinischen Praxis zu einer signifikanten Linderung der Tinnitus-Symptome führen kann. Bei der Behandlung werden das Gehör über Klangmuster und parallel die Zunge über sanfte elektrische Impulse stimuliert.

Die Studie wurde von Prof. Dr. Thomas Lenarz, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat und Prof. Dr. Andreas Büchner von der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover geleitet. Die Ergebnisse wurden Anfang Februar 2022 in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift Brain Stimulation Die Studie wurde von Professoren Dres. Thomas Lenarz, Anke Lesinski-Schiedat und  Andreas Büchner von der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover geleitet. Die Ergebnisse wurden Anfang Februar 2022 in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift Brain Stimulation[UK1]  [ii] veröffentlicht.

Die neu gewonnenen Daten aus Hannover stehen im Einklang mit den Ergebnisse der groß angelegten klinischen Studie zu Lenire von Neuromod (TENT-A1). Diese umfasste 326 Teilnehmer und erzielte bereits sehr positive Ergebnisse. TENT-A1 wurden im Oktober 2020 veröffentlicht. 86,2 % der therapietreuen Studienteilnehmer berichteten nach einer 12-wöchigen Anwendung von Lenire von einer Linderung ihrer Tinnitus-Symptome. Weitere Einzelheiten zu unserer TENT-A1-Studie finden Sie auf unserer Seite zu den klinischen Studien.

Eine Hand hält den Tonguetip.

In der Studie aus Hannover wurde bei einer kürzeren Behandlungsdauer (6–12 Wochen) eine mittlere Reduktion des THI-Wertes um 10,4 Punkte beobachtet. Dieses Ergebnis übersteigt den für den Patienten minimal bedeutsamen Unterschied von 7 Punkten und bestätigt so eine im Mittel klinisch relevante Verbesserung.

Der THI (Tinnitus Handicap Inventory) ist ein validierter klinischer Fragebogen zur Erfassung des Leidensdrucks durch Tinnitus auf den Alltag eines Patienten. Je höher die Punktezahl auf einer Skala von 0 bis 100 ist, desto stärker beeinträchtigt der Tinnitus den Alltag eines Patienten. Eine Verringerung des THI-Wertes einer Person kann in der Regel mit einer Steigerung der Lebensqualität einhergehen, der Tinnitus wirkt sich dabei weniger stark auf den Alltag aus.

Florian Elsäßer, Geschäftsführer der Neuromod Deutschland GmbH, begrüßte die Veröffentlichung dieser neuen Analyse:

„Die von Professor Lenarz‘ Team durchgeführte Studie ist ein weiterer Nachweis für die Wirksamkeit von Lenire. Die Ergebnisse decken sich mit dem Feedback, welches wir seit unserem Markteintritt in Deutschland vor knapp zwei Jahren von Lenire-Nutzern und behandelnden Hörakustikern und HNO-Fachärzten erhalten. Darüber hinaus werden mit dieser Studie die Ergebnisse unserer großen TENT-A1-Studie bestätigt, obwohl das Lenire-Gerät in der Hannover-Studie teilweise kürzer eingesetzt wurde als in unseren eigenen. Wir begrüßen solche unabhängigen Studien, die von renommierten HNO-Fachärzten und -Forschern wie Professor Thomas Lenarz durchgeführt werden und planen auch selbst weitere Studien zur Verbesserung der Behandlung von Tinnitus-Betroffenen zu initiieren.“

Lesen Sie die TENT-A1-Studie hier.

Lesen Sie hier mehr über die Hannover-Studie.


Referenzen

[i] Das Tinnitus Handicap Inventory ist ein klinischer Standard zur Messung der Auswirkungen von Tinnitus auf das tägliche Leben einer Person. Je höher der Wert auf einer Skala von 100 ist, desto größer ist die Auswirkung des Tinnitus. Eine Verringerung des THI-Wertes einer Person führt normalerweise zu einer verbesserten Lebensqualität, indem die Auswirkungen des Tinnitus auf die Person verringert werden.

[ii] Buechner A, Lesinski-Schiedat A, Becker P, Lenarz T, Real-world clinical experience with bimodal neuromodulation for the treatment of tinnitus – A case series, Brain Stimulation (2022), doi: https://doi.org/10.1016/j.brs.2022.01.022.

[iii] Conlon et al., Sci. Transl. Med. 12, eabb2830 (2020)

[iv] Gemessen an der Punktzahl des Tinnitus Handicap Inventory